Gesundheits-Checkliste

Um den Urlaub in vollen Zügen genießen zu können, sollten Sie vorab einige Vorkehrungen bezüglich der Gesundheit treffen. Ob Impfungen, Zeckenschutz oder Auslandskrankenversicherung – es ist wichtig, an all diese Dinge zu denken.

Auch eine gut ausgestattete Reiseapotheke sowie ein Sonnenschutz sollten sich in Ihrem Koffer befinden. 

 

Reiseapotheke

 

Gerade, wer die Ferien außerhalb Deutschlands verbringt, sollte die Reiseapotheke mit allen wichtigen Dingen bestücken. Je nach Reiseziel kann der Inhalt variieren.

In jede Reiseapotheke gehört Verbandsmaterial, wie Pflaster, Kompressen und Binden. Ebenso eine Wund- und Heilsalbe, eine Salbe für Prellungen, Insektenschutzmittel und eine Salbe gegen Sonnenbrand. Befüllen Sie Ihre Reiseapotheke außerdem mit Medikamenten gegen Durchfall, Verstopfung und Fieber und denken Sie auch an Präparate gegen Schmerzen, Halsweh und Schnupfen.

Wer Kreislaufprobleme hat, sollte diesbezüglich Medikamente einpacken und auch die Dauermedikation sollten Sie nicht vergessen.

Des Weiteren empfiehlt sich ein Fieberthermometer, eine Schere und eine Pinzette einzupacken und je nach Urlaubsland auch Impfpass und Moskitonetz.

Haben Sie bereits eine Reiseapotheke, vergessen Sie nicht das Verfallsdatum der Medikamente zu überprüfen. Manche Präparate müssen kühl gelagert werden, bedenken Sie auch das.

 

Impfschutz

 

Überprüfen Sie den Impfstatus der einzelnen Familienmitglieder und informieren Sie sich über zusätzliche Impfungen für bestimmte Urlaubsländer.

Wer in die Tropen reisen möchte, braucht Impfungen gegen Hepatitis A und B und bei Reisen ins tropische Afrika ist es empfehlenswert, sich gegen Gelbfieber impfen zu lassen. Für manche Länder sind die Typhusimpfung und eine Impfung gegen Tollwut sinnvoll. 

Ganz wichtig ist die Malariaprophylaxe. Gerade bei Kindern ist diese Prophylaxe unumgänglich, da die Krankheit bei den kleinen Urlaubsgästen einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann.

Informieren Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder direkt beim Tropeninstitut, welche Impfung für welches Reiseland notwendig oder empfehlenswert ist. Die Krankenkassen übernehmen mittlerweile auch die Kosten mancher Reiseimpfungen.

 

Krankenversicherung

 

Es kann auch passieren, dass Sie oder ein Familienmitglied im Urlaub krank werden – viele Urlauber gehen in den Ferien zu Arzt. Dies kann wegen einer leichten Erkältung sein oder aber ein Urlauber bricht sich in den Ferien den Fuß. Um finanziell abgesichert zu sein, muss die Krankenkarte mit in den Urlaub. Wer innerhalb Europa verreist, benötigt die Europäische Krankenversicherungskarte. Sie gilt für 27 EU-Länder und auch für die Schweiz, Lichtenstein, Norwegen und Island.

Eventuell anfallende Gebühren bekommen Sie in der Regel zu Hause wieder zurückerstattet.

Die Europäische Krankenversicherungskarte gilt allerdings nur für die notwendige medizinische Versorgung, worüber Sie sich eine Rechnung ausstellen lassen müssen, auf der die Behandlung erkennbar ist.

Für zusätzliche Leistungen oder einen notwendig werdenden Rücktransport sollte eine extra Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden.

Für Privatpatienten gilt wie zu Hause auch: Die Rechnung bezahlen und bei der Krankenkasse wieder einfordern.

 

Es ist ratsam, sich auch über die gesundheitliche Versorgung des jeweiligen Urlaubsortes kundig zu machen. Wie sieht es mit deutschsprachigen Ärzten und einem Krankenhaus aus? Wie wird das mit den Arztkosten geregelt?

 

Zeckenschutz

 

Sie lauern unter anderem im halbhohen Gras auf ihre Opfer und man sieht sie kaum – die kleinen Parasiten, können nach einem Biss für Menschen schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Sie übertragen neben Borreliose auch die Frühsommermeningoenzephalitis, wer also in Risikogebieten Urlaub macht, sollte gegen Zecken geimpft sein. Die Impfung wirkt nicht gegen Borreliose, schützt Sie aber vor der schwerwiegenden Erkrankung "Frühsommermeningoenzephalitis", die eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute hervorrufen kann.

Wer von einer Zecke gebissen wird, sollte seine Hauteinstichstelle beobachten. Zeigt sich die sogenannte Wanderröte, sollten Sie zum Arzt gehen. Neben der Hautveränderung klagen viele Menschen auch über Kopfschmerzen und Fieber. Wird eine Infektion mit Borrelien festgestellt, bekommen Sie ein Antibiotikum. 

Neben der Impfung sollten Sie zusätzliche Vorkehrungen treffen, um sich und Ihre Familie vor Zecken zu schützen.

Halten Sie sich im Wald oder im Garten auf, müssen Sie auf die richtige Kleidung achten. Dazu gehören, lange Hosen und langes Shirt, Strümpfe und geschlossenes Schuhwerk. Sprühen Sie sich zusätzlich auch mit einem Insektenschutzmittel ein. Nach einem Tag in der Natur ist das Absuchen nach Zecken sehr wichtig. Sie halten sich besonders gerne in Arm- und Kniebeugen und in Achselhöhlen auf und werden auch am Kopf beobachtet. Auch die Leistengegend mögen Zecken. Katzen und Hunde werden oft von Zecken befallen, wenn sie sich in der Natur aufhalten. Spielen Ihre Kinder beispielsweise mit einem dieser Tiere, ist ebenso am Abend ein Absuchen angesagt.

 

Und wenn es nun doch passiert ist und eine Zecke hat sich festgebissen? Entfernen Sie die Zecke mit einer Zeckenzange oder einer Pinzette und achten Sie darauf, dass der Kopf des Tieres mit herausgezogen wird. Die Einstichstelle behandeln Sie nach dem Entfernen der Zecke mit Wunddesinfektionsspray und beobachten sie über die nächsten Monate auf Rötung und sonstige Veränderungen.

Wenn Sie die Zecke selbst nicht entfernen können, gehen Sie umgehend zum Arzt.

 

Sonnenschutz

 

Gutes Wetter und Sonnenschein gehören zum Urlaub einfach dazu und machen gute Laune. Damit die gute Laune nicht durch einen Sonnenbrand geschmälert wird, ist ein guter Sonnenschutz unentbehrlich. Gerade in südlichen Ländern ist eine gute Sonnencreme sehr wichtig und auch Kinder reagieren nicht selten sehr empfindlich auf die Sonneneinwirkung.

Wählen Sie einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und cremen sich regelmäßig vor und während des Sonnenbades damit ein. Vermeiden Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne und achten Sie besonders bei Ihren Kindern darauf. 

Nach dem Sonnenbad empfiehlt es sich, eine After-Sun-Creme zu benutzen.

 

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