Ausflugsziele / Pilze sammeln mit Kindern

Pilze sammeln mit Kindern

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Hurra, hurra, der Herbst ist da! Für so manche Familie bedeutet dies, bei trockenem Wetter noch möglichst viel Zeit in der freien Natur zu verbringen. Lange Spaziergänge oder Wanderungen durch Wälder werden unternommen, und damit es den Kleinen nicht langweilig wird, wird das Pilzesammeln für Groß und Klein zu einer unterhaltsamen Aufgabe. Bewaffnet mit einem großen Korb, einem Messer und jeder Menge Hoffnung diesen Korb auch zu befüllen, geht es dann los.
 
Gefahren
 
Doch Vorsicht ist bei dieser Freizeitaktivität auf jeden Fall geboten. Pilze sammeln birg durchaus gewisse ernstzunehmende Gefahren für Kinder.
Mit jeder Menge Enthusiasmus begeben sich alle auf die Suche nach dem schönsten und größten Pilz, doch leider sind oftmals die gerade besonders ansehnlichen Pilze sogenannte Wölfe im Schafspelz.
 
Denken wir hierbei an den herrlich weißen Knollenblätterpilz oder den hübsch-getupften Fliegenpilz. Kinder sind begeistert, wenn ihnen solche Exemplare über den Weg laufen und wenn es dann noch kleine Kinder sind, dann ist die Gefahr am größten. Kleine Kinder neigen gerne dazu, mal schnell vor Ort von diesem tollen Pilz zu kosten oder auch nur daran zu lecken. Was uns Erwachsenen dann auch großes Unbehagen bringen kann, endet bei kleinen Kindern schnell in einer akuten Pilzvergiftung.
 
Pilzratgeber
 
Möchte man also mit seinen Kinder im Wald auf große Pilzjagd gehen, so gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten. Als Laie ist es durchaus eine lohnenswerte Investition, sich im Buchhandel einen kleinen Pilzratgeber zu kaufen. Diese kosten meist nur wenige Euro und darin sind die gängigsten Pilzsorten mit Fotografien abgebildet und erklärt. Eine eindeutige Symbolik stuft die verschiedenen Arten in "genießbar" oder "ungenießbar" bzw. "giftig/tödlich" ein. Wenn man sich als Erwachsener schon im Vorfeld ein wenig mit diesem Thema beschäftigt und dann den Pilzratgeber im Wald dabei hat, ist man auf jeden Fall schon gut vorbereitet.
 
Sind die begleitenden Kinder schon größer, so kann man sie bereits daheim anhand des Pilzratgebers anschaulich darauf vorbereiten, dass so mancher hübscher Pilz lieber nicht angefasst werden sollte. Bei kleineren Kindern stellt sich die Situation etwas schwieriger dar, weil sie noch nicht das richtige Verständnis für Gefahr haben. Wenn es heißt, Pilze suchen, dann haben sie nur das spielerische Ziel vor Augen - mehr nicht. Deshalb sollte man Kleinkinder oder auch Kindergartenkinder immer gut im Auge haben. Möchte man mit einer größeren Gruppe von Kindern zum Pilze sammeln, so sollte man darauf achten, dass aus genügend Aufsichtspersonen mit dabei sind.
 
Keine Symptome für eine anfängliche Pilzvergiftung!
 
Ist es dann trotz aller Vorsicht passiert und ein Kind hat ein Stück Pilz probiert, so sollte man die Ruhe bewahren. Zunächst stellt sich die Frage, ob im Nachhinein noch festzustellen ist, um welche Pilzart es sich handelt. Wenn ja und es war ein scheinbar genießbarer Pilz, so sollte man dennoch das Kind gut im Auge behalten und im Zweifelsfall doch noch schnell ins Krankenhaus, falls sich sein Befinden ändert. War der Übeltäter ein eindeutig ungenießbarer oder gar giftiger Pilz, so darf man keinesfalls zögern und muss unverzüglich ein Krankenhaus aufsuchen! Da es keine eindeutigen Symptome für eine anfängliche Pilzvergiftung gibt, muss man sich den Rat eines Experten holen. Für kleine Kinder kann sonst eine derartige Situation böse enden.
 
Achten Sie einfach beim Pilze sammeln darauf, dass nur einwandfreie Exemplare in Ihrem Korb landen. Damit ist nicht nur die Genießbarkeit gemeint, sondern auch der allgemeine Zustand des Pilzes. Zum Verzehr gedachte Pilze sollten niemals nass, schimmelig, gefroren oder von kleinem Getier zerfressen worden sein. Zudem sollten die gesammelten Pilze möglichst schnell zubereitet werden, denn sie sind nur wenige Tage haltbar. Wenn Sie sich bei der Bestimmung einer Pilzsorte unsicher sind und seine 100%ige Genießbarkeit noch garantieren können, so lassen Sie ihn lieber stehen.
 
Pilzsuche als Spiel
 
Um die kleinen Begleiter der Gruppe möglichst gut zu schützen, sollten Sie die Pilzsuche als Spiel verpacken. Alle suchen Pilze, und wenn man einen gefunden hat, dann muss man ganz laut rufen und darf den Pilz aber nicht anfassen. Wenn dann der Erwachsene den Pilz für gut befindet, wird er stolz vor der ganzen Gruppe geerntet und in den Korb gelegt. Das Kind wird natürlich außerordentlich für seinen Spürsinn gelobt. So macht Pilze suchen auf jeden Fall Spaß!

 

Bildnachweis: © DoraZett - Fotolia.com, © Sylvana Siebert - Fotolia.com
 


Bildergalerie


Lage

Pilze sammeln mit Kindern
71229 Leonberg
Deutschland


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